Pater Dr. Anselm Grün


Benediktinerpater, Autor und ehemaliger Cellerar
Abtei Münsterschwarzach, OSB

Anselm Grün wurde am 14. Januar 1945 in Junkershausen in der Rhön geboren und wuchs mit sechs weiteren Geschwistern in Lochham bei München auf. Nach dem Abitur am Riemenschneider Gymnasium in Würzburg trat er noch im selben Jahr ins Noviziat an der nahe gelegenen Benediktiner Abtei Münsterschwarzach ein. Von 1965 bis 1971 studierte er Philosophie und Theologie in St. Ottilien und Rom. 1974 promovierte er zum Doktor der Theologie mit einer Arbeit „Erlösung durch das Kreuz“ zu Karl Rahner. Doktorvater war Pater Magnus Löhrer OSB aus der Abtei Einsiedeln. Er schloss ein Studium der Betriebswirtschaft in Nürnberg an und wurde 1976 Cellerar, d.h. wirtschaftlicher Verwalter der Abtei. Dieses Amt hatte er bis 2013 inne.

Pater Anselm nahm schon früh an Meditations- und gruppendynamischen Kursen teil. Darüber hinaus setzte er sich intensiv mit der Psychologie Carl Gustav Jungs auseinander und verglich diese mit den Quellen der monastischen Tradition (vor allem Evagarius Ponticus, Johannes Cassian und die Wüstenväter).

Sein erstes Buch erschien 1976 und trägt den Titel „Reinheit des Herzens“. Bis heute folgten etwa 250 weitere spirituelle Bücher. In ihnen versucht er, die geistliche Tradition des Christentums für die Menschen in der heutigen Gesellschaft fruchtbar zu machen, indem er sie mit psychologischen Einsichten vergleicht und ihre heilende Wirkung beschreibt. Viele Leser in der ganzen Welt hat er auf diese Weise angesprochen und inspiriert. Seine Bücher wurden in ca. 30 Sprachen übersetzt. So ist es nicht verwunderlich, dass Anselm Grün heute zu den meist gelesenen deutschen Autoren der Gegenwart zählt. Zu seinen bekanntesten Werken zählen:
50 Engel für das Jahr (Herder Verlag Freiburg)
Lebensmitte als geistliche Aufgabe (Vier Türme Verlag Münsterschwarzach)
Die hohe Kunst des Älterwerdens (Vier Türme Verlag Münsterschwarzach)

Am 30. März 2007 verlieh ihm der bayerische Staatsminister Eberhard Sinner in Würzburg das Bundesverdienstkreuz. Im Juli 2011 erfolgte die Verleihung des Bayerischen Verdienstordens durch den Ministerpräsidenten, Horst Seehofer, in München.

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