Axel Gloger


Chairman
Denkfabrik Trend Intelligence

Axel Gloger ist Chairman der Denkfabrik Trend Intelligence, in der unternehmerischen Praxis als Beirat und Aufsichtsrat tätig und Autor des Aufreger-Buches „Betriebswirtschaftsleere“, das im Buchverlag der FAZ erschien.

Wer BWL studiert, braucht nicht mitzudenken. Stures Auswendiglernen reicht. Das merkte Axel Gloger schnell, als er sein Wirtschaftsstudium an der Universität Bonn antrat. Fürs Pauken gabs am Schluss sogar ein "sehr gut". Es folgten Stationen als Geschäftsführer-Assistent, Gründer von Startups und Vorstand einer AG, und immer war sein Fazit gleich: Als Unternehmer hast du Erfolg ohne, mit oder trotz BWL. Heute ist Axel Gloger Chairman der Denkfabrik Trend Intelligence und wirkt als Aufsichtsrat und Beirat in der unternehmerischen Praxis. Als Wirtschaftsjournalist arbeitet er u. a. als Korrespondent für die Zürcher „Handelszeitung". Seinen Studienabschluss machte er übrigens in Köln – als Diplom-Volkswirt. Im November 2017 berief ihn die European School of Management in Berlin zum Senior Fellow am dortigen Hidden Champions Institute (HCI). Von dort aus leistet er seither seinen persönlichen Beitrag zur Erneuerung der BWL.

Er ist Autor des Buches „Betriebswirtschaftsleere“, das einen Meilenstein in der Diskussion um Nutzen und Mängel des Mainstream-BWL-Studiums setzte. Das Werk wurde bereits kurz nach Erscheinen zum Buch des Monats beim Magazin „Buch Report“ gekürt, das Thema „Betriebswirtschaftsleere“ wurde in der Folge prominent durch eine große Titelstory im Magazin „Wirtschaftswoche“ – und es fand viel Beifall in zahlreichen Rezensionen sowie in Diskussionsveranstaltungen mit Axel Gloger im Dialog mit Management-Praktikern, Familienunternehmern und an Hochschulen und Universitäten.

Hintergrund zum Buch „Betriebswirtschaftsleere“: BWL – das ist wie ein Zauberwort. Öffnet die Türen zu Konzernen, gilt als Eintrittskarte zur Karriere, garantiert ein ordentliches Gehalt. Angeblich. Deshalb werden sich auch dieses Jahr wieder 40.000 junge Menschen an den Unis für Betriebswirtschaftslehre einschrieben, mehr als je zuvor. Doch sie rennen in eine Sackgasse. Denn der Lack ist ab bei der BWL. Das Fach lehrt veraltetes Denken, ist zu einseitig, zu theoretisch. Mehr noch: BWL ist zum Problem geworden. Ihre Maximen vom schnellen Vorteil und der Jagd nach Effizienz haben uns in die Finanzkrise getrieben.

BWL, nein Danke! Das ist auch aus der Wirtschaft zu hören. Erfolgreiche Firmen werden heute oft von Ingenieuren, Physikern oder Studienabbrechern geführt. Bei den mittelständischen Champions, für die Schweiz und Deutschland in aller Welt bewundert werden, hat mancher Firmenchef noch nie nach BWL-Lehrbuch gearbeitet – und ist gerade deshalb erfolgreich. Top-Manager schimpfen inzwischen über den Fluch der BWLisierung. Und selbst Professoren kommen ins Grübeln: Bietet die BWL am Schluss womöglich nur Betriebswirtschaftsleere?

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Am 17.05.2018 von 09:15 bis 10:30 Uhr im Audimax
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